Ren¨¦ Marzinzik entschied sich f¨¹r zwei Auslandssemester in der Sonne Brasiliens. Er studiert BWL, mit dem Schwerpunkt RFC. Wie es sich im Winter in Florian¨®polis so studieren und leben l?sst, erz?hlt er uns in diesem Beitrag.
Bom dia, tudo bem?
Diese vier Worte waren alles, was meine Portugiesischkenntnisse hergaben, als ich mich vor knapp zwei Jahren entschieden habe, ein Auslandsjahr in Brasilien zu machen. Frei nach dem Motto ?das Angenehme mit dem N¨¹tzlichen verbinden¡° startete ich vor zw?lf Monaten das Projekt ?Brasilien¡°.
Ohne eine gro?e Verschnaufpause ging es von der letzten Klausur an der HoMe, direkt ins Wintersemester an die UDESC in Florianopolis. Ich sa? mit knapp 30 anderen Studierenden unter anderem aus Schweden, Italien, Spanien und Frankreich in einem Kurs. Es ging sehr pers?nlich zu, bereits am zweiten Tag wurde man von seinem Professor mit Namen angesprochen.
Vorlesungen & Pr¨¹fungsphase
Richtig interessant wurde es, als das Pr¨¹fungsverfahren vorgestellt wurde. Man hatte mehrere Pr¨¹fungstermine ¨¹ber das Semester verteilt, von denen aber nicht jeder wahrgenommen werden musste, abh?ngig vom Kurs. Wenn man mit seiner Note unzufrieden war, bestand die M?glichkeit sie an einem der anderen Terminen verbessern. Ich dachte mir nur ¡°stark, eine gute Note mit doppeltem Anlauf¡°. Wie man sich denken kann, blieb hier auch eine Menge Zeit f¨¹r die angenehmen Seiten des Lebens.
Die Vorlesungen wurden alle in englischer Sprache gehalten und waren leicht verst?ndlich. Man wurde gefordert, aber nicht ¨¹berfordert. Mit vier F?chern, die ich belegt habe (entsprechen den SSP-F?chern), welche mir auch problemlos an der HoMe anerkannt wurden, war der Stundenplan relativ ¨¹bersichtlich. Zus?tzlich hatte ich noch einen Portugiesischkurs belegt.
Unter ?Operational Research¡° hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt, war am Ende jedoch nicht entt?uscht. Wir haben ¨¹berwiegend mit Excel gearbeitet und ¨¹ber das Semester an einem internen Planspiel teilgenommen, welches schlussendlich auch mit in die Benotung einfloss. In ?International Business¡° wurde vor allem die Internationalisierung Brasiliens thematisiert, aber auch ¨¹ber die Entwicklung der L?nder der Kursteilnehmer gesprochen. ?Corporate Finance¡° und ?Strategic Marketing Management¡° entsprach dem, was man von der HoMe kennt, wobei man bei ?Marketing¡° auch gelegentlich seine kreative Ader unter Beweis stellen musste.
Da der Wissensstand von allen ziemlich unterschiedlich war, lie?en sich Wiederholungen nicht vermeiden, was aber nicht unbedingt ein Nachteil war, da neben der Pr?senz auch die Mitarbeit in die Endnote einbezogen wurde.
Kultur & Freizeit
Es war ziemlich einfach Anschluss zu finden und nat¨¹rlich wurde auch die eine oder andere Party besucht. Selbstverst?ndlich dienten diese bet36ÌåÓýÔÚÏß_bet36ÌåÓýͶע£¤¹ÙÍø nur dazu meine Portugiesischkenntnisse zu verbessern.
Eines kann ich Euch versichern, die Studentenpartys hier sind ein wahrer Traum! Man zahlt umgerechnet keine 20 Euro Eintritt und die Getr?nke an diesem Abend sind inklusive!
Neben dieser Art von Kultur kam nat¨¹rlich das Reisen auch nicht zu kurz. W?hrend an den langen Wochenenden (Uni war nur Montag bis Donnerstag) die n?here Umgebung erkundet oder einfach nur an einem der zahlreichen Str?nde entspannt wurde, stand nach dem Semester ein Sightseeing-Marathon auf dem Programm. Mit einem Freund ging es von Fortaleza im Bus ¨¹ber 5.000 Kilometer in 34 Tagen in 10 St?dte entlang der Ostk¨¹ste, das Handy immer im Anschlag f¨¹r einen Schnappschuss. Eines der vielen Highlights auf der Tour war zweifelsohne die Silvesterparty an der Copacabana mit sch?tzungsweise zwei Millionen Leuten.
Fortsetzung folgt¡.