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Eingez?unte Erinnerung – Eine auditive Zeitreise ins Jahr 1914

v.l.n.r.: Die Studierenden Lynn-Caroline Meyer, Pit Balbierer und Luisa Jahn stellen den Audiowalk "Eingez?unte Erinnerung" der ?ffentlichkeit vor. Foto: Tim Wachsmuth
Rundgang über das Gel?nde des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers. Foto: Tim Wachsmuth
23.09.2020, Zentraler Beitrag

Unter dem Thema ?Eingez?unte Erinnerung – eine auditive Zeitreise ins Jahr 1914“ haben Studierende des Studiengangs Angewandte Medien- und Kulturwissenschaft der bet36体育在线_bet36体育投注¥官网 am Samstag, 19. September 2020, einen Audiowalk der interessierten ?ffentlichkeit pr?sentiert. Mit vor Ort waren u. a. Jan Stenzel (Kulturhistorisches Museum Merseburg), Martin Wolter (Kulturamtsleiter Merseburg) und Lutz Brückner (Altstadtverein Merseburg).

Ein Audiowalk ist ein spannender und informativer ?Spaziergang“, verbunden mit einer mit Ger?uschen und Musik unterlegten Geschichte. Mit dem Kopfh?rer folgt man einer Route, die über die Geschichte 1:1 beschrieben wird. Thematisch geht es beim Audiowalk um das ehemalige Kriegsgefangenenlager, welches sich im ersten Weltkrieg am Ort der heutigen ?Kleingartensparte Merseburg Süd e.V. befand. Das Lager durchliefen von 1914 bis 1921 ca. 42.000 Gefangene aus sieben Nationen. Die Gefangenen mussten schwere Arbeit leisten, so errichteten beispielsweise ca. 2000 russische Kriegsgefangene das Ammoniakwerk bei Leuna. Zur Geschichte des Lagers und dem aktuellen Forschungsstand fand 2018 eine Tagung in der Aula des Domgymnasiums statt. Jan Stenzel vom Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg organisierte in diesem Zusammenhang auch mehrere Führungen über das Gel?nde.

?Genau hier wollten wir ansetzten“, erkl?rte Mirko Koch, Student an der bet36体育在线_bet36体育投注¥官网. ?Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Forschungsergebnisse des Museums in einer niedrigschwelligen, künstlerischen Form aufzuarbeiten und es Interessierten zu erm?glichen, sich auf eigene Faust am authentischen Ort - ohne sichtbare Zeugnisse - auf Spurensuche zu begeben“, führte er weiter aus. Begleitet werden sie dabei akustisch durch die Kopfh?rer – von den eigens für das Projekt zum Leben erweckten Personen Frida und Jonathan. Die beiden nehmen die H?rer*innen mit auf eine Reise in die Vergangenheit.

Bei Planung und Realisierung war den Studierenden eine enge Kooperation mit den Nutzer*innen der Gartensparte und dem Kulturhistorischen Museum Schloss Merseburg wichtig. ?Anfangs ging es uns prim?r darum, die G?rtner*innen über unser Vorhaben zu informieren und sie auf Gruppen von Studierenden mit teils komisch anmutenden Ger?ten in ihrer Nachbarschaft vorzubereiten“, schilderte Koch die Anf?nge. Die Mitglieder des Kleingartensparte Merseburg Süd e.V. ?Pappelallee“ waren jedoch so offen und interessiert am Projekt, dass sich daraus bald mehr entwickelte.

?Mit Nicole Lelke und Andreas Aderhold haben wir nicht nur zwei herzliche, hochmotivierte Sprecher*innen aus den Reihen des Vereins gewinnen k?nnen, nein auch machte Vorstand Maik Prall auf unbürokratische Weise m?glich, dass wir eine Gartenlaube in den Audiowalk einbinden konnten“, freut sich Mirko Koch.

Herzstück des Audiowalks stellt die Homepage des Projektes dar. Hier finden Interessierte Hintergrundinfos, aber auch die fertigen MP3-Dateien zum Herunterladen und Loslaufen. Im Rahmen des Seminars wurden jedoch auch p?dagogische Handreichungen und eine Begleitbroschüre erstellt. Mit der Bereitstellung der p?dagogischen Handreichungen m?chte das Projektteam des Weiteren Lehrer*innen und Jugendgruppen dazu einladen, sich selbstst?ndig mit diesem unsichtbaren Teil lokaler Geschichte zu befassen.

Alle Informationen, die MP3-Dateien und die Broschüre finden Sie unter: www.hs-merseburg.de/auditive-zeitreise

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